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Übersicht der Sonderwaldstandorte

C. Wälder in steiler Hanglage mit Tendenz zur oberflächlichen Rutschung

C.1 Standorte auf tonig-mergeliger, kalkreicher Feinerde mit typisch wechselfeuchten bzw. wechseltrockenen Verhältnissen.
Der Aspekt der Vegetation wirkt rasig (Buntreitgras, Calamagrostis varia).

C.1.1 Bestände bei denen die Buche eine bestandesbildende Rolle spielt:
Begünstigt durch die schneemechanische Wirkung (Auskämmen der Nadelhölzer) kann die Buche in Region 1 und 2a bis weit in die Nadelwaldstufe vordringen (an besonders günstigen Lagen bis gegen 1600 m ü.M.). Die Vegetation wirkt rasig und wird durch das Buntreitgras (Calamagrostis varia) dominiert: Buntreitgras-Tannen-Buchenwald 18w.
Oberhalb der obermontanen Stufe und bei weniger starker schnee-
mechanischer Wirkung geht der Standort rasch in den Buntreitgras-Fichtenwald 60* über, der in der vorliegenden Arbeit als Hauptwaldstandort behandelt wird.

C.1.2 Fichtendominierte Bestände.
In Steilhanglage auf +/­ tonigem Kalkuntergrund in den höchsten Lagen (subalpine- und seltener hochmontane Stufe). Der Standort ist stark wechselfeucht. Im Gegensatz zum Buntreitgras-Tannen-Buchenwald 18w sind immer Arten der höheren Lagen wie viel Rostsegge (Carex ferruginea), Lanzenfarn (Polystichum lonchitis), Grünerle (Alnus viridis) sowie säurezeigende Arten der Nadelwälder vorhanden: Buntreitgras-Fichtenwald 60*.

 

C.2 Standorte auf feinerdearmen, flachgründigen, felsigen oder skelettreichen Kalkböden.
Die rohen Böden trocknen im Sommer stark aus (typisch wechseltrocken). Der Aspekt wirkt grasig und ist meist mit grösseren zwergstrauchreichen Partien und vegetationsfreien Felsen durchsetzt: Zwergbuchs-Fichtenwald 53.

 

C.3 Standorte auf kalkfreier Unterlage

C.3.1 Frischfeuchte Tobeleinhänge der hochmontanen Stufe in Region 2:
Auf roher, mechanisch gut verwitterter Feinerde. Mindestens ein Teil der Fläche zeigt Tendenz zur oberflächlichen Erosion. Dazwischen finden sich stabilere, versauerte Kleinstandorte mit organischer Auflage. Hier gedeihen die Bäume in Gruppen. In den erosionsanfälligen Mulden zeigt die Vegetationden Aspekt einer Hochstaudenflur, die durch die Weisse Pestwurz (Petasites albus) dominiert wird: Hochstauden-Tannen-Fichtenwald mit Pestwurz 50P.

C.3.2 Steilhänge in der subalpinen Stufe:
Meist etwas aufgelöse Fichtenbestände mit einem durchgehenden Wollreitgras-Rasen (Calamagrostis villosa). Leichte, oberflächliche Erosionspuren sind oft auszumachen. Die Bestände sind meist von mehr oder weniger grossen Lawinenrunsen sowie Zonen mit Schneegleiten und Schneekriechen durchzogen: Alpenlattich-Fichtenwald mit Wollreitgras 57C.

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