| Home > Standortsansprache > Einleitung > Einige wichtige Grundlagen
Vorherige Seite anzeigen

Wie werden Standortstypen gebildet?

Vielfach gelingt uns eine befriedigende standörtliche Beurteilung erst, wenn wir den Waldteil, in dem wir gerade stehen, mit ähnlichen Wäldern vergleichen können, die wir irgendwann einmal gesehen haben.

Wenn wir sehr viele Wälder einer Region gesehen haben, dann fällt es uns leicht, ähnliche Wälder zu Gruppen zusammenzufassen. Finden wir nun gemeinsame Merkmale, mit denen wir diese Wälder treffend charakterisieren können, so sind wir in der Lage, weitere ähnliche Wälder mit diesen Merkmalen zu erkennen und der ursprünglichen Gruppe von Wäldern zuzuordnen. Damit haben wir einen Standortstyp geschaffen.

Ein Standortstyp ist somit die aus der Betrachtung realer Standorte abgeleitete idealisierte Beschreibung eines Standortes. In dieser Beschreibung kann ein ähnlicher realer Standort erkannt werden. Der Standortstyp wird durch floristische, standörtliche und strukturelle Merkmale charakterisiert.

Blockschutt-Tannen-Fichtenwald 48, Schwyz, Schlattli SZ
Blockschutt-Tannen-Fichten-
wald 48, Schwyz, Schlattli SZ

Ein Beispiel

Wir fassen einige Tannen-Fichtenbestände, die sich auf ruhendem Blockschutt befinden, der von einem dichten Moosteppich und einzelnen Farnen bedeckt ist, in einer Gruppe zusammen. Mit den Merkmalen «ruhender Blockschutt», «Moosteppich» und «einzelne Farne» können wir weitere Wälder charakterisieren und unserer Gruppe des «Blockschutt-Tannen-Fichtenwaldes» zuordnen.

 Einige wichtige Grundlagen
 
-Was ist ein Standort?
 
-Wie werden Standortstypen gebildet?
 
-Was ist ein «Naturwald»?
 
-Wozu dienen uns Zeigerpflanzen?
 
-Ein Blick auf und in den Boden lohnt sich
 
-Ein System von Standortstypen
 
-Gibt es scharfe Grenzen?
 

< zurück 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | weiter >   top