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Überprüfung SonderwaldstandorteWas zu tun ist
Haben wir Standortsregion und Höhenstufe bestimmt, so können wir die verfeinerte Standortsansprache in Angriff nehmen. Ein Grossteil der Waldstandorte kann mit dem Begriffspaar «basisch-sauer» und «nass-trocken» charakterisiert werden. Standorte, die sich damit genügend präzise fassen lassen, kommen häufig grossflächig vor. Oft beherrschen sie ganze Höhenstufen. Diese zonalen Standortstypen, die wir über Bodensäure (bzw. Nährstoffverfügbarkeit) und mittlere Bodenfeuchte (abhängig von Wasserdurchlässigkeit, Vernässung bzw. Speicherungsvermögen) bestimmen können, nennen wir «Hauptwaldstandorte». Innerhalb dieser ausgedehnten Flächen der Hauptwaldstandorte kommen oft kleinere Flächen vor, bei denen ein bestimmter, sehr stark wirkender Faktor den Standort ausschlaggebend prägt (zum Beispiel Wälder auf Schutthalden, in Lawinenzügen oder auf Hochmooren). Azonale Standortstypen, die durch andere Standortsfaktoren als Bodensäure und Bodenfeuchte bestimmt sind, bezeichnen wir als «Sonderwaldstandorte». Die Sonderwaldstandorte können wir am einfachsten ansprechen, indem wir den besonders stark wirkenden Standortsfaktor bestimmen. Beispielsweise kann ein Blockschutt-Tannen-Fichtenwald bereits mit den Worten «tannenreicher Bestand mit kältespeicherndem, ruhendem, moosbedecktem Grob-Blockschutt» derart klar charakterisiert werden, dass ein Wiedererkennen ohne weiteres möglich ist. Bei einer Standortsansprache empfiehlt es sich, zuerst zu prüfen, ob es sich um einen Sonderwaldstandort handelt. Dies kann mit Hilfe der Gliederung der Sonderwaldstandorte erfolgen.
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