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Humusformen

Humusformen werden aufgrund der Horizontenfolge und der Ausprägung der einzelnen Humushorizonte umschrieben und definiert. Humusformen sind ein integraler Indikator für das Nährstoffumsetzungsvermögen im Oberboden und damit für die biologische Bodenaktivität an einem bestimmten Standort.

Übersichtsdarstellung der Humusformen
Übersichtsdarstellung der Humusformen

Es bilden sich unterschiedliche Humusformen aus, wie Rohhumus mit mächtigen organischen Auflagehorizonten und geringen Durchmischungstiefen oder Mull mit jährlicher Zersetzung der Vegetationsrückstände und tiefgründiger Vermischung des zersetzten organischen Materials mit der mineralischen Feinerde. Dazwischen liegt der Moder mit einer mässigen biologischen Bodenaktivität.

Schematische Darstellung des Aufbaus eines Humusprofils
Schematische Darstellung des Aufbaus eines Humusprofils
Abweichungen von diesem Schema sind bei trockenen Ausprägungen (Xeroformen) feststellbar. Organische Auflagehorizonte sind im trockenen Abbaumilieu über mächtigen Vermischungshorizonten (bis 30 cm und mehr) zu erkennen.

Verschiedene Ausprägungen der Humusformen entstehen aufgrund unterschiedlicher hydrologischer Verhältnisse (trockene Ausprägung = Xeroform, feuchte Ausprägung = Hydroform).

Daneben werden verschiedene Varianten unterschieden, die durch ihr spezielles Abbaumilieu geprägt sind. Das Vorhandensein von Kalk führt zu Kalkmull, Kalkmoder bzw. Tangelhumus. Torf und Anmoor entstehen unter teilweise mangelhaften Durchlüftungsverhältnissen, das heisst im wassergesättigten Milieu.

 Boden
 
 Humusformen
 
-Humushorizonte
 
-Beschreibung der Humusformen
 
 Bodeneigenschaften
 
-Gründigkeit und Skelettgehalt
 
-Wasserdurchlässigkeit,
Vernässungsgrad,
Vernässungsmerkmale

 
 Bodenentwicklung
 
-Rohe Böden,
Entwickelte Böden,
Nassböden

 
-Mineralische Bodenhorizonte
 
-Beschreibung der einzelnen Böden
 

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