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Bodeneigenschaften
BodeneigenschaftenWasserdurchlässigkeitDie Angaben zur Wasserdurchlässigkeit beziehen sich auf Wassersättigung und damit auf maximale Wasserleitfähigkeit. Die Werte kennzeichnen einen Zustand, bei dem alle Poren mit Wasser gefüllt sind und dadurch auch mithelfen Wasser zu leiten.
Erkennbare Merkmale und Hinweise für die Beurteilung der Wasserdurchlässigkeit im Wurzelraum sind:
VernässungsgradDie Tiefe des Auftretens und die Ausprägung von Vernässungsmerkmalen gibt Hinweise auf die Durchlüftungssituation im Wurzelraum. Die Ursache für Vernässungen kann gehemmte Wasserdurchlässigkeit sein (Stauwasser). Sie entstehen aber auch unter dem Einfluss von Grund- oder Hangwasser.
Vernässungsmerkmale
Manganflecken Die kleinen dunkel violetten bis schwarzen Flecken kennzeichnen die schwächste Stufe einer Vernässung. Durchlüftungsprobleme stellen sich nur kurzfristig und örtlich beschränkt ein.
Rostflecken Im Wasser gelöste Eisenverbindungen werden in dreiwertige Verbindungen überführt. Dadurch entstehen rostfarbene Flecken unterschiedlicher Grösse (mm bis cm).
Verteilung und Häufigkeit des Auftretens von Rostflecken geben Hinweise auf die luftführenden Bodenbereiche. Treten Rostflecken horizontweise auf, so kann auf einen häufigen Wechsel zwischen gesättigten (ohne luftführende Poren) und normal durchlüfteten Phasen geschlossen werden (zum Beispiel Schwankungsbereich eines Wasserspiegels).
Reduktionsfarben Bereich des Bodens mit ständig wassergesättigten Poren. Bedingt durch den Sauerstoffmangel entsteht die kennzeichnende blau-grau-grünliche Farbe. Eine Durchwurzelung ist praktisch ausgeschlossen.
Fahl-Rotfärbungen (Marmorierungen) Fahl-Rotfärbungen entstehen durch allseitig gerichtete Verlagerungen in Wassersättigungsphasen, oft hervorgerufen durch Stauwasser. Es entstehen fahle Streifen (Zonen der Verarmung), rote Bänder aus Eisenanreicherungen, Mangan- und Rostflecken (Zonen der Anreicherung). Oft entstehen Ausfällungen längs Wurzelbahnen, Rissen und Spalten.
Nassbleichung (Fahlfärbung) Eine Fahlfärbung der Mineralerde erfolgt, wenn ein Bereich des Bodens verarmt ist. Bei Wassersättigung bis zur Oberfläche und absinkendem Stauwasser können Stoffverlagerungen in tiefere Horizonte auftreten. |
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